Badezimmer streichen

So klappt es!

Auch in Deinem Badezimmer darfst Du natürlich kreativ werden. Wer keine Lust auf die weiterverbreiteten Fliesen hat oder hinter diesen zusätzlich farbliche Akzente setzen möchte, kann sein Badezimmer streichen. Dabei musst Du jedoch ein paar Besonderheiten beachten. Immerhin handelt es sich beim Badezimmer um einen sogenannten Feuchtraum, der folglich anfällig für Schimmel ist. Im Folgenden erfährst Du, worauf Du beim Badezimmerstreichen achten musst und wie es garantiert gelingt.

Das Wichtigste in Kürze

  • In immer mehr Wohnräumen werden die Fliesen im Badezimmer durch Wandfarbe ersetzt
  • An die Wandfarbe im Badezimmer werden besondere Anforderungen gestellt, da es sich um einen sogenannten Feuchtraum handelt
  • Gut geeignet ist für das Streichen der Badezimmer zum Beispiel diffusionsoffene Kalkfarbe, Dispersions-Silikatfarbe oder eine spezielle Feuchtraumfarbe
  • Im Badezimmer herrscht ein ideales Klima für Schimmelpilze, weshalb möglicherweise eine Vorbehandlung oder ein Anti-Fungus-Zusatz erforderlich sind

Badezimmer streichen: Benötigtes Material und Werkzeug

Mit Blick auf das benötigte Material und Werkzeug unterscheidet sich das Streichen des Badezimmers nicht von anderen Räumen in Deinem Haus. Was Du genau benötigst, haben wir hier aufgeführt.

Material

Zum Material für das Streichen des Badezimmers gehören zunächst ein Schwamm und/oder Besen. Diese werden genutzt, um die Wände zu reinigen. Darüber hinaus benötigst Du die passende Farbe, Malerkrepp und Folie zum Abkleben des Inventars.

Werkzeug

Dein wichtigstes Werkzeug beim Streichen des Badezimmers ist natürlich der Pinsel. Wir empfehlen Dir, für die Ecken und Kanten zum Beispiel einen Flach- bzw. Heizkörperpinsel zu nutzen. Für die größeren Wandflächen kannst Du auf eine Pinselrolle zurückgreifen, um Dir die Arbeit zu erleichtern.

So streichst Du Dein Badezimmer

Wenn Du Dein Badezimmer erfolgreich streichen möchtest, musst Du vor allem drei große Schritte beachten. Keine Sorge: Diese haben wir im Folgenden noch einmal detailliert für Dich aufgeführt.

Schritt 1: Gründliche Vorbereitung

Bevor Du so richtig loslegen kannst, musst Du Dein Badezimmer erst einmal vorbereiten. Hier solltest Du prüfen, ob ein möglicher Schimmelbefall erkennbar ist. Sollte dem so sein, empfiehlt sich die Vorbehandlung durch entsprechende Mittel. Zusätzlich dazu solltest Du dafür sorgen, dass Deine Wand trocken, fettfrei, sauber und vor allem tragfähig ist. Hierfür ist es notwendig, die Wand zu reinigen. Mögliche Risse sollten gefüllt werden. Je intensiver Du hier vorgehst, desto schöner wird am Ende Dein Gesamtergebnis.

Ebenfalls ein Teil der Vorbereitung sollte es sein, Deinen Arbeitsbereich einzurichten. Alle beweglichen Gegenstände und Möbel solltest Du aus Deinem Badezimmer räumen. Größere Gegenstände oder Sanitäranlagen solltest Du mit der Abdeckfolie schützen. Wichtig zudem: Abkleben nicht vergessen.

Schritt 2: Streichen

Loslegen solltest Du beim Streichen des Badezimmers am besten mit den Kanten, Ecken und schwer zugänglichen Stellen. Hierfür kommt idealerweise der Flachpinsel zum Einsatz, mit dem Du die Ecken normalerweise mühelos streichen kannst. Die größeren Flächen streichst Du am besten mit einer Pinselrolle. Dabei solltest Du diese zunächst nur zur Hälfte in die Farbe tauchen und diese dann sorgfältig einrollen.

Gestrichen wird dann am besten im sogenannten Kreuzgang. Du rollst zunächst ein paar Bahnen gleichmäßig von unten nach oben. Anschließend verteilst Du die Farbe quer und rollst zum Abschluss noch einmal leicht von oben nach unten ab. Generell ist beim Streichen des Badezimmers zudem immer wichtig, dass dies „nass in nass“ geschehen muss. Die Farbe solltest Du also ohne längere Pause auf die zusammenhängenden Flächen auftragen. Nur so kannst Du störende und vor allem sichtbare Ansätze vermeiden.

Schritt 3: Trocknen lassen

Im letzten Schritt ist jetzt ein wenig Geduld gefragt. Die Feuchtraumfarbe trocknet in der Regel etwas langsamer als die herkömmliche Dispersionsfarbe. Ratsam ist es deshalb, mindestens einen bis zwei Tage zu warten, bevor das Bad wieder regulär genutzt wird. Nutzen solltest Du vor allem die Minuten nach dem Streichen dafür, Dein Werkzeug gründlich zu reinigen.

Was tun bei Schimmel im Badezimmer?

Das Badezimmer ähnelt einem Biotop. Es ist warm, die Luftfeuchtigkeit hoch. Ein optimaler Nährboden für Schimmelpilze. Entdeckst Du im Rahmen des Streichens Schimmel im Badezimmer, kannst Du diesen natürlich nicht einfach überstreichen. Stattdessen solltest Du den Schimmel erst einmal mit dafür vorgesehenen Mitteln behandeln. Alternativ kann es helfen, der Farbe einen Anti-Fungus-Zusatz beizufügen.

Fazit

Beim Streichen des Badezimmers sind keine allzu großen Unterschiede zu anderen Räumen zu beachten. Der größte Unterschied ist sicherlich die Farbe, da Du hier bestenfalls auf spezielle Feuchtraumfarbe zurückgreifen solltest. Auch empfiehlt es sich, beim Streichen auf den Kreuzgang zurückzugreifen, um so eine schöne und gleichmäßige Fläche zu erzeugen.

FAQ: Badezimmer streichen

Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, ihr Badezimmer zu streichen und nicht zu fließen. Der Hauptgrund hierfür ist vor allem die Flexibilität. Sind Fliesen erst einmal gewählt, steht diese Entscheidung für viele Jahre. Ein Anstrich wiederum lässt sich vergleichsweise einfach erledigen. Zudem wird das Raumklima durch die Eigenschaften moderner Feuchtraumfarben zusätzlich begünstigt.

Feuchträume wie das Badezimmer bieten einen optimalen Lebensraum für Schimmelpilze. Damit die genutzten Farben den Wuchs des Schimmels nicht zusätzlich begünstigen, sollte in Feuchträumen auf spezielle Farben zurückgegriffen werden. Ein weiterer Vorteil ist oftmals die Tatsache, dass diese Farbe scheuerfest ist und die Wand somit problemlos gereinigt werden kann.

Grundsätzlich können alte Fliesen im Badezimmer problemlos gestrichen werden. Wichtig ist dabei die korrekte Farbe. Empfehlenswert ist der sogenannte Fliesenlack, der aus einem Zwei-Komponenten-Lack besteht und speziell für Feuchträume hergestellt wurde.

Ein Feuchtraum kennt je nach Fachgebiet unterschiedliche Definitionen. So handelt es sich hierbei unter anderem um einen Raum mit erhöhter Luftfeuchte, erhöhter Feuchtebelastung oder einen Raum, dessen relative Luftfeuchtigkeit dauerhaft höher als 70 Prozent liegt.

Feuchtraumfarben enthalten verschiedene Zusätze, mit denen die Schimmelbildung in Feuchträumen minimiert werden kann. Geeignet sind dabei vor allem wasserdampfdurchlässige Farben, die den Wasserdampf bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit speichern und bei trockener Luft allmählich freigeben.

Badezimmer streichen!

Ja! Auch das können wir. Wenn Du also lieber die Wanne nutzen möchtest, statt selbst zu streichen, dann schreibe uns jetzt!